Name: | Droste |
Vorname(n): | Josef Heinrich |
geboren am: | 19.07.1917 |
in: | Raesfeld |
gestorben: | 12.07.1941 |
in: | bei Goloschtschakino, 35 km südlich von Witebsk an der Straße Orscha - Witebsk |
letzte Ruhestätte: | Goloschtschakino - Belarus |
Gedenkstätte: | Friedhof Raesfeld |
Dienstgrad: | Obergefreiter |
Beruf: | Landwirtschaftsgehilfe |
Eltern: | Bernard Josef Droste und Anna Elisabeth geb. Büsken |
Wizebsk bzw. Witebsk ist eine Stadt im Norden Weißrusslands nahe den Grenzen zu Russland und Lettland mit 347.500 Einwohnern.
Die Stadt wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört, ihre große jüdische Gemeinde ausgelöscht. Am 10. Juli 1941 nahm die deutsche Wehrmacht Wizebsk ein. Ihr folgte sogleich das Einsatzkommando 9 (EK 9) der Einsatzgruppe B, dessen Kommandeure im Rahmen des Holocaust von Juli bis Oktober 1941 zwischen 6.800 und 15.000 Juden erschießen ließen. Am 26. Juni 1944 eroberte die Rote Armee die Stadt in der Kesselschlacht bei Wizebsk wieder zurück. Danach bestand in der Stadt das Kriegsgefangenenlager 271 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs. Schwer Erkrankte wurden im Kriegsgefangenenhospital 2813, Letcy, versorgt. Seit 1991 ist Wizebsk Teil von Weißrussland.
Orscha ist eine am Dnepr gelegene Industriestadt im Nordosten Weißrusslands in der Wizebskaja Woblasz, kurz vor der Grenze zu Russland mit 125.347 Einwohnern. Sie ist administratives Zentrum des Rajon Orscha.
1943 begannen deutsche Truppen in Orscha mit der Errichtung eines Führerhauptquartiers mit dem Decknamen Olga. Baubeginn war am 1. Juli 1943. Das Projekt wurde nicht fertiggestellt und nie als Führerhauptquartier genutzt. Die Gegend war jedoch ein wichtiger Standort der Luftwaffe. Nach Beginn der sowjetischen Großoffensive Operation Bagration am 21. Juni 1944 gehörte Orscha zu den ersten zurückeroberten Städten, nach tagelangen Kämpfen und fast völliger Zerstörung der Stadt.