Name: | Kremer |
Vorname(n): | Richard Franz |
geboren am: | 01.12.1923 |
in: | Raesfeld |
gestorben: | 24.09.1942 |
in: | Rshew, westl. Moskau, a. d. Wolga |
letzte Ruhestätte: | Rshew, Russland |
Dienstgrad: | Schütze |
Gedenkstätte: | Friedhof Raesfeld |
Beruf: | Sattler |
Eltern: | Ferdinand Johann Engelbert Kremer und Anna Maria Christina geb. Scholtholt |
War ein Soldat gefallen, wurde den Angehörigen der "Heldentod" des Sohnes oder Ehemannes durch ein Handschreiben des jeweiligen Kompanieführers mitgeteilt. So lautet ein Brief, der Anfang Oktober 1942 in Raesfeld eintraf:
"Sehr geehrter Herr Kremer!
Ich habe die schwere Aufgabe, Ihnen mitteilen zu müssen, daß Ihr Sohn, unser lieber Kamerad, der Schütze Richard Kremer, am 24.9.1942 bei den schweren Abwehrkämpfen um Rhsew den Heldentod für seinen Führer und Großdeutschland starb. Ein Kopfschuss setzte seinem Leben ein Ende. Er war sofort tot und hat nicht mehr zu leiden brauchen.
Ihr lieber Sohn war einer unserer Besten, die Kompanie wird ihn nie vergessen. Im Leben und im Sterben war er uns allen ein Vorbild.
Die noch andauernden Kampfhandlungen haben es leider nicht ermöglichen lassen, ihm eine Grabstätte zu bereiten, da das Gelände vorübergehend in russische Hand gefallen ist.
Im Namen der ganzen Kompanie und ganz besonders in meinem Namen spreche ich ihnen die tiefste Anteilnahme aus und verbleibe in stiller Teilnahme
Ihr
A. Thielen
Oberleutnant''
Richard Kremer wäre im September 1942 19 Jahre alt geworden. Als der Krieg im Mai 1945 zu Ende ging, wies die Liste der Gefallenen in Raesfeld mehr als einhundert Namen auf. Oftmals erhielten die Hinterbliebenen erst Jahre später endgültige Gewissheit über das Schicksal ihrer Männer und Söhne.