Name: | Nagel |
Vorname(n): | Johann |
geboren am: | 13.01.1909 |
in: | Raesfeld |
gestorben: | 1945 |
in: | Canitz b. Leipzig |
Dienstgrad: | Soldat |
Gedenkstätte: | Friedhof Raesfeld |
Beruf: | Landwirt |
Ehefrau: | Elisabeth geb. Luchmann, verh. seit Mai 1938 |
Eltern: | Johann Nagel und Christine geb. Droste, Suershook |
1942 wurde Johann Nagel als Pionier bei der Wehrmacht ausgebildet. Er leistete Ende 1942 / Anfang 1943 seinen Militärdienst in der Mudra-Kaserne Minden beim Ausbildungsbataillon 6, 2. Kompanie.
Nach der Grundausbildung kam er um Weihnachten 1943 mit einer aufgestellten Division nach Russland zum Fronteinsatz. Sein Vater Johann Nagel schrieb ihm während seiner Ausbildung eine Postkarte.
Nach dem Kriegsende versuchte er, sich aus Sachsen in die Heimat nach Westfalen durchzuschlagen. Dabei schwamm er bei Canitz, ca. 20 km östlich von Leipzig, durch einen Fluss. Mit einer tödlichen Schussverletzung wurde seine Leiche von einer Frau gefunden. Diese gab der Familie Nagel später eine Nachricht und beschrieb auch den Beerdigungsort.
Aufgestellt wurde das Bataillon 6 am 28. August 1939 vom Wehrkreis VI in Minden. Es wurde der Division 166 unterstellt und im November 1939 nach Elbing in den Wehrkreis XX verlegt. Im August 1940 wurde das Bataillon nach Minden in den Wehrkreis VI zurück verlegt. Danach war das Bataillon in der Mudra-Kaserne beheimatet. Am 1. Oktober 1942 wurde das Bataillon in ein Ersatz- und in ein Ausbildungs-Bataillon geteilt, welche im April 1943 wieder vereinigt wurden, als Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 6 in Minden. Seit Februar 1943 unterstanden die Bataillone der Division 176. Das Bataillon stellt September 1944 als Walküreeinheit das Pionier-Ausbildungs-Bataillon 6 mit 3 Grenadier-Kompanien auf, aus dem dann das Pionier-Bataillon 1176 aufgestellt wird. Ab Oktober 1944 unterstand das Bataillon der Division 466. In der Feldpostübersicht wird im April 1945 noch eine Nummer für eine Sperr-Kompanie vom Pionier-Ausbildungs-Bataillon 6 ausgegeben. Quelle
Die nach dem 2. Weltkrieg von den Briten in “Clifton – Barracks” umbenannte Kaserne mit einer Gesamtfläche von 152.671 qm wurde Bestandteil des EXPO 2000 – Projektes “Gartenstadt 2000”. Quelle