Gefallene des Zweiten Weltkriegs aus Raesfeld - Gefallene des Zweiten Weltkriegs aus Raesfeld

Heimatverein Raesfeld e. V.
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Die GEFALLENEN des
ZWEITEN WELTKRIEGS
aus RAESFELD





Von der Gefallenenehrung
zum Gefallenengedenken

Die Genealogen im Heimatverein haben die Gedächtniskultur in Raesfeld, sowohl was die katholische Kirchengemeinde St. Martin als auch die politische Gemeinde angeht, beleuchtet und um neue Formen der Erinnerung an die Kriegstoten ergänzt.

An erster Stelle standen umfangreiche Recherchen, die die Zeiten nach den beiden Weltkriegen betrafen. Dabei wurden, soweit möglich und von den betroffenen Familien erwünscht, alle heute bekannte Details zu den Kriegstoten der Gemeinde hier veröffentlicht. Dies ermöglicht allen Interessierten den Zugang zu den Forschungsergebnissen.

Karl-Heinz Tünte
Friede
Die Familienforscher im Heimatverein Raesfeld hatten festgestellt, dass die bisherigen Nachweise zu den zwei- bis dreihundert Kriegstoten des Zweiten Weltkriegs unvollständig waren.

Folgende Quellen waren bekannt:

    • Veröffentlichungen in den Kreisheimatkalendern der 1950er Jahre,
    • das Ehrenbuch in der Pfarrkirche St. Martin,
    • die Chronik „Raesfeld 1914-1918“ von Martin Drescher,
    • das Ehrenmal auf dem Raesfelder Friedhof mit den Namenstafeln der Kriegstoten,
    • Totenzettel der einzelnen Gefallenen,
    • Feldpostbriefe bzw. persönliche Schreiben der Soldaten an die Angehörigen,
    • Schreiben von Vorgesetzten und Kameraden der Gefallenen an die Angehörigen und
    • Berichte und Fotos über Bestattungen von gefallenen Soldaten.

Ziel war, die bekannten Quellen miteinander zu vergleichen und sie nach Möglichkeit um Informationen und Daten zu ergänzen, die erst nachträglich bekannt geworden sind. Einbezogen werden sollten auch Informationen über Raesfelder Zivilbürger, die durch Kriegseinwirkung verstorben sind, sowie über gefallene Angehörige von Familien, die nach dem Krieg in Raesfeld eine neue Heimat gefunden haben.

Zusätzlich wurden weitere Quellen ausgewertet:

    • Die Online-Gräbersuche des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge,
    • GenWiki mit Verzeichnis der Truppenteile und Einheiten
    • Ortsnachweise in Wikipedia und Google Maps
    • Verlauf der Kampfhandlungen in Wikipedia

Diese Arbeit ist konnte dank der Mithilfe externer Stellen abgeschlossen werden. So sammelten wir zu vielen Opfern Geschichten, Briefe, Fotos und Erinnerungen. Einige Hinterbliebene haben uns Material zur Verfügung gestellt, wofür wir sehr dankbar sind.
Opfer
Gefallene des II. Weltkriegs
"Das ist eine Mammutaufgabe“, dessen waren sich die Genealogen bewusst. Es ging darum, alle Quellen zu erfassen, sie inhaltlich zu vergleichen und sie um heute bekannte Informationen zu ergänzen. Das war über 70 Jahre nach Kriegsende nicht einfach.

Die Familienforscher hatten ein sehr anspruchsvolles Projekt vor sich. Sie hofften auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Betroffene Familien haben noch vorhandene persönliche Unterlagen zur Verfügung gestellt. So auch Fotos der Gefallenen, aber auch Briefe, alte Urkunden oder sonstige Unterlagen, die geeignet waren, die Informationen über die Gesamtsituation der Kriegstoten der Gemeinde Raesfeld zu ergänzen. Nach Auswertung gaben die Familienforscher diese Unterlagen unversehrt wieder zurück. So konnte dieses Projekt zu einem von vielen Bürgern der Gemeinde Raesfeld akzeptierten, mitgetragenen und bewusst unterstützten Ziel für alle Bürger werden.

Im Januar des Jahres 2015 trafen sich die Genealogen wieder im Museum am Schloss, um mit dem Projekt zu beginnen. Es wurden Unterlagen gesammelt, Gespräche mit den Familien geführt, Quellen ausgewertet, Beiträge zusammengestellt und die Ergebnisse hier veröffentlicht. Ausgewertet wurden auch alle heute im Internet verfügbaren Quellen, vorhandenene Daten wurden ergänzt und vervollständigt.

Weitere Fragen beantworten Martha Eming, Tel. +49 2865 8417 oder Karl-Heinz Tünte, Tel.  +49 2865 7466. Gerne können Sie  das Kontaktformular nutzen.
Ehrenmal Raesfeld
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